19. März 1979

Am 19. März 1979 ging eine große Ära beim FC Bayern mit einem gewaltigen Krach zu Ende, denn Wilhelm Neudecker, seit 17 Jahren Präsident, erklärte seinen Rücktritt:

"Der Vereinsführung auf diese Weise das Handeln einzuschränken, kann von mir nicht geduldet werden. Deshalb ziehe ich die Konsequenzen. Mit einem solchen Kapitän und dieser Mannschaft kann ich nicht mehr weiterarbeiten."

Die Mannschaft um Kapitän Sepp Maier und Paul Breitner hatte es einstimmig abgelehnt, dass Max Merkel, so wie von Neudecker gewünscht, neuer Trainer des FC Bayern wurde.

Der FC Bayern hatte bis zu diesem Krach, der mit dem Rücktritt des Präsidenten endete, nur äußerst mäßig gespielt und rangierte auf Platz 7. Wenige Wochen zuvor war schon Trainer Gyula Lorant gegangen, sein Nachfolger wurde der vom Team geschätzte Co-Trainer Pal Csernai.

Doch Neudecker wollte Merkel. Als er ihn im Alleingang verpflichten wollte, ließ Sepp Maier die Mannschaft abstimmen:

Ergebnis: 16:0 gegen Merkel!

"Der wird bei uns kein Trainer", machte Maier klar, wer das Sagen hatte. Das war zuviel für den autoritär ausgerichteten Neudecker...