Der Tim ist einfach ein dufter Typ, oder?

Nein, das muss man ihm lassen, der Lobinger Tim ist einfach nur ein sympathischer Kerl und auch so selbstkritisch:

Vorwürfe, dass er die Medaille leichtfertig verschenkt habe, ließ Lobinger denn auch nicht zu. "Ich kann mir nichts vorwerfen", meinte der achtmalige deutsche Meister.

Natürlich nicht!

"Denn ich bin am Wettergott gescheitert. Im ersten Sprung war ich sehr gut. Dann bin ich dreimal gegen drei Meter Gegenwind pro Sekunden angesprungen. Zaubern kann ich auch nicht."

Und wieder einmal sind alle anderen schuld...

Lobinger, der den Wettkampf mit übersprungenen 5,50 m als Fünfter beendete und damit die erste Freiluft-Medaille für die deutschen Stabhochspringer bei einer WM abermals verpasst hatte, ärgerte sich vor allem über den Zustand der Sprunganlage.

"Da baue ich zu Hause in der Garage bessere Anlagen als die hier stehen haben", schimpfte der Kölner: "Nach jedem zweiten Sprung musste irgendwas repariert werden."


Und das, wo er doch mit so hohen Erwartungen angereist ist, um endlich auch mal bei einem großen Turnier zu glänzen...