Wieder alles beim alten...

Na das ging ja schon wieder mal gut los, all die sog. Hoffnungen des deutschen Wunder-Radlers Jan - Ulle - Ullrich, diesmal schon beim Tour-de-France-Prolog, der allerersten Etappe, in Rauch aufgelöst!



Um 19.05 Uhr - gut vier Kilometer vor dem Ziel - passierte Armstrong den Schwerzinger quasi im Flug - die Demütigung war perfekt. Ullrich wurde zum ersten Mal bei einem Zeitfahren überholt.

Wenn man jetzt berücksichtigt, wie Ullrich in den letzten Jahren mit derlei Erlebnissen umgegangen ist und wie er darauf "reagiert" hat, kann man Armstrong ja fast schon zum Tour-Sieg gratulieren, oder?!

Schlimme Sache, wie so ein begnadeter Sportler wie Ullrich sein Talent so arglos wegwirft...

Update: Das sieht übrigens auch der "Kanibale" so!

Wobei ich diese Sätze im Zusammenhang mit Ullrich sehr interessant finde:

Als mögliche Ursache für diese Entwicklung sieht der Belgier, der noch immer als der erfolgreichste Radprofi überhaupt gilt, Ullrichs Einstieg in den Radsport in der DDR. Er frage sich, ob Ullrich Radfahrer geworden sei, weil er das Radfahren wirklich mochte. "Oder ist er es nicht eher geworden, weil das System in der DDR es von ihm verlangt hat?"

Bei Ullrich sei ein Talent zum Radfahren entdeckt worden, "also musste er zum Wohle des Staates fahren, er konnte sich nicht dagegen wehren". Er frage sich deshalb, ob Ullrich überhaupt Radrennfahrer werden wollte. Merckx: "Ich denke, bei Ullrich war viel Zwang dabei. Jan ist ein netter Kerl, aber ihm fehlt dieser zerstörerische Ehrgeiz, wie ihn Armstrong besitzt."