Donnerstag, 27. Januar 2005

Es war doch zu erwarten, dass

die Verpflichtung des Unsympathen Tim Wiese nicht unkommentiert bleiben würde, spannend war nur, welche Kommentare so kommen würden, die hier sind eigentlich ganz "nett":

Als "Unsympath" und "Show-Man" hatte ihn Thomas Breitkopf vom Werder-Fanklub "Vahraonen" bezeichnet. Klose, der drei Jahre mit Wiese in Lautern zusammengespielt hat, wollte zumindest die zweite Charakterisierung nicht abstreiten.

"Tim ist ein guter Keeper. Aber er muss noch lernen, nicht schon quer in der Luft zu liegen, bevor der Gegner überhaupt geschossen hat", sagte der Stürmer der "Syker Kreiszeitung".


Er muss es ja wissen...

Darüber hinaus hatte Klose erklärt, beim ehemaligen U-21-Nationaltorwart sei es "eben immer die Frage, ob er auf dem Boden bleibt".

Und weiter: "Tim macht gerne einmal, was er will. Aber er wird sich anpassen müssen, sonst gibt's Feuer von der Mannschaft."


Feuer im familiären Heim?

"Anpassen muss man sich überall", meint Wiese gelassen. "Ich bin auf jeden Fall überzeugt, dass meine Entscheidung richtig war. Denn Werder ist ein Verein, der um die Meisterschaft spielen kann. Und mein Ziel ist es, Titel zu gewinnen."

Aber warum dann zu Werder? Ok, besser verpflichten ihn die Grün-Weiß-Orange-Goldenen als wir, aber sonst?

Tatsache ist aber auch, dass der 23-Jährige bisher nicht nur für Aufsehen durch seine starke Leistungen auf dem Platz gesorgt hat. In Erinnerung sind auch Stinkefinger gegen gegnerische Fans, Schubser gegen Mitspieler und sein auffälliges Äußeres, das dem Bodybuilder bei Mitspielern den Namen "Spiegel" einbrachte.

Na dann paßt er ja wie "Arsch auf Eimer" nach Bremen...

Doch die Bremer Anhänger sind skeptisch. "Es wird ganz sicher ein beschwerlicher Weg für ihn. Zwei, drei gute Spiele werden da nicht reichen, um die Vorbehalte zu beenden", sagte Michael Schröder vom Fanklub "Eastside".

"Was soll ich dazu sagen, wenn mal vier oder fünf Fans etwas Negatives sagen", entgegnet Wiese.


Stimmt, was kümmern Dich die Fans, Wiese...

Sein Abschied aus Lautern wird auch nicht der Beste sein:

Doch offenbar will man beim FCK auf seine Dienste verzichten: "Ich habe gehört, dass ich kein Spiel mehr machen soll, weil die Vertragsverhandlungen gescheitert sind. Aber ich würde mich natürlich gerne auf dem Platz vom FCK verabschieden."

Im Moment sieht es nach einer frostigen Verabschiedung in Lautern und einem kühlen Empfang in Bremen aus.


Was erwartet man bei einem Charakter wie Wiese?!

Wortakrobat # 119

Wortakrobat des Tages:

Mehmet Scholl

"Eng"

Mehmet Scholl auf die Frage, wie es war, als Bundeskanzler Kohl nach dem EM-Sieg 1996 in die Kabine kam.

Wie von mir

hier angesprochen, kommt jetzt tatsächlich jeder der irgendwann mal ein Spiel verloren hat aus seinem Loch und schreit: "Skandal!"

Ob das nun er hier,

Arminia Bielefelds Manager Thomas von Heesen hat im Schiedsrichter-Manipulationsskandal einen weiteren Referee beschuldigt. Bei der von Dominik Marks geleiteten Regionalliga-Partie zwischen den Fußball-Amateuren der Arminia und von Hertha BSC Berlin (1:2) am 11. August 2004 soll zu auffälligen Fehlentscheidungen gekommen sein.

die hier,

Die SpVgg Greuther Fürth ist offenbar ebenfalls von Schiedsrichter Robert Hoyzer betrogen worden. Er pfiff das Handspiel eines MSV-Profis nicht.

SpVgg Greuther Fürth hat offiziell Einspruch gegen die Spielwertung der Partie vom 26. September 2004 beim MSV Duisburg (0:1) eingelegt.


die hier,

Die Meldung kam am späten Montagnachmittag und schreckte die Verantwortlichen des VfL Osnabrück auf. Zwei Spiele des VfL hat Hoyzer geleitet: das 3:2 in St. Pauli und das 4:1 in Uerdingen.

"Das ist ja unglaublich, das kann doch gar nicht wahr sein. In St. Pauli sind wir doch benachteiligt worden!" Trainer Claus-Dieter Wollitz wollte sich gar nicht beruhigen, als er nach dem Training von der Entwicklung erfuhr. Zuvor hatte Frank Fechner, der Geschäftsführer des FC St. Pauli, erklärt, dass sein Verein eine Wiederholung der Partie gegen den VfL fordern werde, wenn sie nachweislich manipuliert worden sei.


oder die hier sind

Am 30. Mai 2004 hatte Hoyzer die Regionalliga-Partie in Wuppertal geleitet. Bremen verlor durch einen Elfmeter mit 0:1, und Trainer Thomas Wolter fühlte sich nach der Partie "zum ersten Mal so richtig betrogen".

"Ich kann mich noch total gut erinnern. Das war ein typisches 0:0-Spiel. Aber es gab viele fragwürdige Entscheidungen."


Darauf läßt sich ja auch prima aufbauen, zumal in Medien, die keiner so großen redaktionellen Kontrolle unterliegen und so fällt auch nicht weiter auf, dass schon mal ein Fragezeichen, oder der Konjunktiv vergessen wird, alles nach dem Motto "Erst einmal verdächtigen, um Beweise kümmern wir uns hinterher"!

Alle faseln vom Imageschaden, das Boulevard hetzt die Fans auf und die Mafia spielt auch noch mit...

Fortsetzung demnächst in diesem Kino!

Update: Inzwischen hat Hoyzer die "Vorwürfe als im Kern zutreffend" bezeichnet - tja so schnell kann das gehen!

Offenbar haben ihm die Ex - Kohl - Anwälte zur Wahrheit geraten, aber machen sie das nicht bei all ihren Klienten...?

Gerd Müller # 18

Gerd Müller Tor des Tages:

Gerd Müller

Saison 1966/67, 5.Spieltag, 17.09.1966

FC Bayern – Borussia Mönchengladbach 3:3, 63.Minute

Endstand: 4:3