Freitag, 11. März 2005

Es ist schön und angenehm zugleich,

wenn man von Zeit zu Zeit seine eigenen, über die Jahrzehnte gebildeten Thesen, von "professioneller" Seite bestätigt bekommt!Der deutsche Fußball hat in dieser Spielzeit noch viel schmerzhafter erfahren, daß er mit dem FC Bayern München nur einen Vertreter besitzt, der diesen europäischen Ansprüchen genügt. Alle anderen Vereine mögen in guten Jahren vielleicht einmal für Aufsehen sorgen, aber die internationale Reife können sie auf Dauer nicht vorweisen, allzuoft reicht es nicht einmal für ein Scheitern auf hohem Niveau - wie es die erweiterte Spitze in Europa angesichts der Leistungsdichte immer in Anspruch nehmen kann.

Ob nun Bayer Leverkusen, Werder Bremen, VfB Stuttgart oder früher Borussia Dortmund: all diese nationalen Herausforderer der Bayern, die sich in der Bundesliga abwechselnd zu profilieren verstanden, müssen in der immer weiter ausdifferenzierten Champions League ihre Grenzen erkennen. Die Schwäche der weniger bemittelten Zweidrittelgesellschaft in der Bundesliga verstehen sie zwar auszunutzen, aber im internationalen Wettbewerb steht der Standort Deutschland ziemlich verloren da. Es ist auf vorerst unabsehbare Zeit außer den Bayern kein deutscher Klub in Sicht, der in Europa einmal eine wichtige Rolle übernehmen könnte. Mag sich der Abstand der Bayern zur Konkurrenz in der Bundesligatabelle nur nach Toren bemessen, in Europa liegen Welten dazwischen.
Punkt!

Auf der Kippe

stehen die Dortmunder Borussen, vor allem wenn man bedenkt, wie Experten über das Sanierungskonzept reden:Die Ratingagentur Scope steht dem Vorhaben der Geschäftsführung der Fondsgesellschaft Molsiris Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Westfalenstadion KG, das Sanierungskonzept des Bundesligisten Borussia Dortmund zu unterstützen, kritisch gegenüber.Aha und warum?Ziel der Anleger muß es sein, ihr Eigenkapital vor dem Zugriff des wirtschaftlich angeschlagenen BVB zu schützen und möglichst schnell und in maximaler Höhe zurückzuführen.Klingt logisch, oder?!"Das Risiko, dass dieses Anlegerkapital gegebenenfalls endgültig verloren geht, ist zu groß. Dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass bis 2017 ein hoher zweistelliger Millionen-Betrag vom BVB bereitgestellt werden muss, um den vollständigen Rückkauf des Stadions gewährleisten zu können", sagt Analyst Frank Heimsaat. Des Weiteren warnt Scope vor der Zusage, die Mietzahlungen und damit die Ausschüttungen ohne Absicherung zu stunden. Auch hier ist die Gefahr eines Verlustes zu groß. "In der jetzigen Situation gibt es keine Sicherheit, ob und wann der BVB den Ausfall der Ausschüttungen sowie die 9 Millionen Euro ausgleichen kann", begründet der Analyst. Das kann man wohl sagen...Auch der Drohkulisse einer möglichen Insolvenz, die in den vergangenen Wochen durch den Verein und das mit der Sanierung beauftragte Unternehmen gegenüber den Anteilseignern aufgebaut wurde, steht Scope skeptisch gegenüber. Die Ratingagentur sieht keine Veranlassung für die Anleger des Immobilienfonds, einen maroden Fußballverein zu subventionieren.Besser könnte man es selbst auch nicht ausdrücken...

Gute Reise!

Es sieht alles danach aus, das einer unserer aktuell besten Spieler uns verlassen wird!"Ich gehe davon aus, dass Robert Kovac weggeht", sagte Hoeneß nach der 0:1-Niederlage bei den "Gunners".So sieht es wohl aus, denn:Normalerweise dürfe man Kovac nicht ziehen lassen, so Hoeneß weiter. "Aber wir haben uns wirtschaftliche Grenzen gesetzt und gehen davon aus, dass er geht. Wir würden ihn gerne behalten – gar keine Frage – aber das Angebot von Turin, so wie wir das hören, ist so unglaublich, dass wir da nicht mithalten wollen. Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem Borussia Dortmund auch oft war und Ja gesagt hat. Und wir sagen nein."So soll es sein!

Gerd Müller # 58

Gerd Müller Tor des Tages:

Gerd Müller

Saison 1967/68, 25.Spieltag, 09.03.1968

FC Bayern – Eintracht Frankfurt 2:0, 74.Minute

Endstand: 3:0

Wortakrobat # 150

Wortakrobat des Tages:

Sebastian Kehl

"Da hält ein Gladbacher einfach seinen hässlichen Fuß dahin."

Sebastian Kehl erklärt einen Ballverlust, der zu einem Gegentor führte