Der Berg ruft!
Eigentlich sollte dies ja ein Beitrag zu Ullrich's offensichtlich wiedergewonnener Stärke werden, aber dann bot sich doch noch ein anderes Thema in diesem Zusammenhang an:
Aufgrund der Vortages - Etappe, auf der Ullrich endlich zum ersten Mal Armstrong angegriffen hatte und US-Postal zusammen mit CSC die Lücke wieder zufuhr, machte man wohl bei der ARD latent Jens Voigt den Vorwurf nicht patriotisch genug zu sein, da es ja dabei um den Deutschen Ullrich gehen würde (der genaue Wortlaut ist mir nicht bekannt, da ich gerade zu diesem Teil der Etappe nicht zugeschaut habe!)...
Nun, einfach einmal davon abgesehen, ob ein unabhängiger Journalist so etwas vor einem Mio. - Publikum sagen sollte oder nicht, ist ein derartiger Vorwurf im Hinblick auf den Profisport im allgemeinen und den Radsport im speziellen eine ziemlich unglaubliche Sichtweise, die durchzogen ist von einer ausgeprägten Engstirnigkeit und einem falschverstandenen Nationalismus, denn, und da kommen wir zu dem Punkt der Geschichte, ein Jan Ullrich, und ein Jens Voigt sind als professionelle Radfahrer in erster Linie einmal ihrem Team verpflichtet und nicht ihrer Nation!
Wenn ein Jens Voigt von seinem Teamleiter die Anweisung bekommt sich zurückfallen zu lassen, um die Lücke zuzufahren, damit der Kapitän des Team, Ivan Basso, keine Zeit auf den Spitzen - Zeitfahrer und auch ansonsten wiedererstarkten Jan Ullrich verliert, dann ist das eine absolut normale und legitime Geschichte und wenn danach ein Jens Voigt schmunzelnd in die Kameras sagt, dass "er sich fast wie ein Vaterlandsverräter vorkommt", dann ist das auch bitteschön nicht wörtlich zu nehmen!
Jens Voigt erinnerte nach der gestrigen Etappe zu Recht an die Olympiade 2000, denn da und nur da fuhren die jetzt betroffenen Radfahrer für ihr National - Team und damals ist es sehr wohl so gewesen, dass Voigt patriotisch seine eigene Chancen für den Olympiasieg eines Jan Ullrich zurückgestellt hat!
Aber leider wird so etwas immer recht schnell vergessen, vor allem von den Trittbrettfahrern, die im letzten Jahr in türkis und jetzt wieder in magenta auf ihren Hobby - Rädern die Landstrassen unsicher machen!
Vielleicht sollte man einfach auch mal bedenken, dass für den Rückstand auf Armstrong und die Aussichtslosigkeit auf einen erneuten Tour - Sieg alleine Jan Ullrich und in keinster Weise Jens Voigt verantwortlich ist!
Der mediale Aspekt dieser Geschichte und die kritikfreie Berichterstattung um ja das eigene Produkt nicht zu beschädigen kennt man von den Öffentlich - Rechtlichen allerdings auch von vielen anderen Sportarten (Boxen, etc.) und deshalb werde ich ab heute, nicht nur sporadisch, sondern ausschließlich bei Eurosport den Rest der Tour verfolgen!
Aufgrund der Vortages - Etappe, auf der Ullrich endlich zum ersten Mal Armstrong angegriffen hatte und US-Postal zusammen mit CSC die Lücke wieder zufuhr, machte man wohl bei der ARD latent Jens Voigt den Vorwurf nicht patriotisch genug zu sein, da es ja dabei um den Deutschen Ullrich gehen würde (der genaue Wortlaut ist mir nicht bekannt, da ich gerade zu diesem Teil der Etappe nicht zugeschaut habe!)...
Nun, einfach einmal davon abgesehen, ob ein unabhängiger Journalist so etwas vor einem Mio. - Publikum sagen sollte oder nicht, ist ein derartiger Vorwurf im Hinblick auf den Profisport im allgemeinen und den Radsport im speziellen eine ziemlich unglaubliche Sichtweise, die durchzogen ist von einer ausgeprägten Engstirnigkeit und einem falschverstandenen Nationalismus, denn, und da kommen wir zu dem Punkt der Geschichte, ein Jan Ullrich, und ein Jens Voigt sind als professionelle Radfahrer in erster Linie einmal ihrem Team verpflichtet und nicht ihrer Nation!
Wenn ein Jens Voigt von seinem Teamleiter die Anweisung bekommt sich zurückfallen zu lassen, um die Lücke zuzufahren, damit der Kapitän des Team, Ivan Basso, keine Zeit auf den Spitzen - Zeitfahrer und auch ansonsten wiedererstarkten Jan Ullrich verliert, dann ist das eine absolut normale und legitime Geschichte und wenn danach ein Jens Voigt schmunzelnd in die Kameras sagt, dass "er sich fast wie ein Vaterlandsverräter vorkommt", dann ist das auch bitteschön nicht wörtlich zu nehmen!
Jens Voigt erinnerte nach der gestrigen Etappe zu Recht an die Olympiade 2000, denn da und nur da fuhren die jetzt betroffenen Radfahrer für ihr National - Team und damals ist es sehr wohl so gewesen, dass Voigt patriotisch seine eigene Chancen für den Olympiasieg eines Jan Ullrich zurückgestellt hat!
Aber leider wird so etwas immer recht schnell vergessen, vor allem von den Trittbrettfahrern, die im letzten Jahr in türkis und jetzt wieder in magenta auf ihren Hobby - Rädern die Landstrassen unsicher machen!
Vielleicht sollte man einfach auch mal bedenken, dass für den Rückstand auf Armstrong und die Aussichtslosigkeit auf einen erneuten Tour - Sieg alleine Jan Ullrich und in keinster Weise Jens Voigt verantwortlich ist!
Der mediale Aspekt dieser Geschichte und die kritikfreie Berichterstattung um ja das eigene Produkt nicht zu beschädigen kennt man von den Öffentlich - Rechtlichen allerdings auch von vielen anderen Sportarten (Boxen, etc.) und deshalb werde ich ab heute, nicht nur sporadisch, sondern ausschließlich bei Eurosport den Rest der Tour verfolgen!
Spocht - MythosBayern - 22. Jul, 10:36