Geschmack auf mehr

machte die gestrige Tour-Etappe!

"Wir mussten am Anfang viel arbeiten. Aber die Aktion am letzten Berg war so abgesprochen. Erst sollte Winokurow nach vorn gehen, dann Andreas. Das ist taktisch sehr gut gelaufen", sagte Ullrich. Sein Sportdirektor Mario Kummer bestätigte diese Taktik: "Wir hatten geplant, am Ende zu attackieren. Andreas hat das fantastisch durchgezogen."

So kann es weitergehen, oder?

Das T-Mobile-Team brachte Armstrong beim ersten Kräftemessen gleich in die Bredouille. Auf dem 17 Kilometer langen Anstieg, an dem sich tausende deutsche Fans versammelt hatten, blies der Bonner Radrennstall zur Attacke. Erst startete dreimal der Kasache Winokurow einen Ausreißversuch, dann zog Klöden davon.

Darauf habe ich schon seit zwei Jahren gewartet und es läßt die Frage einmal mehr auftreten, was im letzten Jahr möglich gewesen wäre, wenn Winokurow sich nicht kurz vor der Tour verletzt hätte!?

Armstrong war zwischenzeitlich sogar isoliert und hatte kurzzeitig keinen Helfer mehr an seiner Seite. Darüber zeigte sich der Titelverteidiger überrascht, fast schon zerknirscht. "Wir hatten heute einen sehr schlechten Tag," klagte der Texaner und kündigte an, dass er mit seinem Discovery-Team diese Etappe ernsthaft besprechen wolle.

Ups, auf einmal muss der "Tourminator" richtig arbeiten, ja?! Das war wohl anders geplant...
;-)

Bei T-Mobile herrscht dagegen Aufbruchstimmung. "Wir wollten Armstrong testen. Wir haben gesehen, dass Armstrong wie erwartet gut drauf ist. Seine Mannschaft aber offensichtlich nicht. Das konnte man heute sehen", sagte Winokurow.

Wollen wir nur hoffen, das dies nicht nur ein Strohfeuer war!