Dienstleistungsreport # 2

Meine Güte wie die Zeit vergeht...

Heute ist es schon einen Monat her, dass wir unser Auto beim Vertragshändler abgegeben haben und uns dies fast schon schlaflose Nächte, zumindestens aber aufgeregte Tage beschert hat!

Bevor jetzt aber jemand denkt, wie man einen Monat ohne Auto überleben kann - inzwischen haben wir unser Auto repariert zurückbekommen...

Aber was ist insgesamt passiert?

Den Anfang und den weiteren Verlauf der Opel-Story hatte ich ja schon erwähnt und auf jedes Detail will ich jetzt auch nicht mehr eingehen, insgesamt waren es wohl so um die 10-15 Anrufe bei unserem Opel-Händler hier in Bonn und zusätzlich 3-4 ausführliche Telefonate mit der Opel-Beschwerde-Hotline in Rüsselsheim - alles in allem dauerte diese Geschichte 22 Tage - einen Leihwagen hat man uns übrigens erst an Tag 18 zur Verfügung gestellt und auch nur auf unseren Wunsch hin - selbst ist man auf diese Idee nicht gekommen!

Der eigentliche Grund für diese Eskalation war das WISCHERGESTÄNGE VORN (Artikel-Nr.: 1274137), welches nicht verfüg- und lieferbar war.

Die Hintergründe und was wirklich intern passierte habe ich erst nach intensiver Eigenrecherche herausgefunden - von meinen Opel-Händler hätte ich das sicherlich bis heute nicht erfahren...

Details:

Das Logistiksystem der Adam Opel AG ist so organisiert, dass im Prinzip Deutschland- und Europaweit der Bedarf an Ersatzteilen immer zu 100% gedeckt ist, gibt es an einer Stelle eine Unterdeckung, wird vom System automatisch versucht dies auszugleichen.

Soweit zum offziellen Weg, den Opel zunächst auch gegangen ist, nach allem was ich erfahren konnte ca. 1-2 Wochen lang - ohne Erfolg!

Alternativ versuchte man dann andere "Kanäle" - wie drückte sich mein persönliche "Beschwerde-Betreuer" während eines unserer Gespräche aus:

"Opel-Händler haben neben den offiziellen Wegen immer noch Alternativen, an Opel vorbei, um an Ersatzteile zu kommen"

Wir haben dieses Thema nicht weiter vertieft.

Trotz allem dauerte auch dieser Lösungsansatz noch weitere 7-10 Tage und auch die Anforderung eines Mietwagens auf Opel-Kosten braucht intern 4-5 Werktage, zumindestens wenn es über die sog. Gewährleistungs-Hotline abgewickelt werden muss.

Der Hinweis der Beschwerde-Hotline (wohlgemerkt nicht des Händlers), dass die Anforderung über die Gewährleistungs-Hotline laufen müsse, wenn Opel den Mietwagen bezahlen solle und "diese Entscheidung davon abhängig gemacht werden würde, wie der Lieferstatus des WISCHERGESTÄNGE VORN sei" ist natürlich aus Unternehmenssicht verständlich, schließlich wollte man ja nicht zuviel Geld zum Wohle des Kunden ausgeben...

Den Mietwagen hatten wir von 22 Tagen ganze 4 1/2 Tage...

Das alles ist zwar inzwischen ausgestanden und unser Eigentum wieder in unserer Obhut, aber bitter war's schon und die Entscheidungen, wo und mit wem ich meine Winter/Sommerreifen wechseln, meine nächste Jahresinspektion und Hauptuntersuchung machen lasse steht ebenso noch aus, wie die Frage welcher Hersteller uns als Nächster ein Auto verkaufen darf...