Ballaballa

Montag, 29. Januar 2007

"2006 ist Gott sei Dank vorbei."

So HSV-Doll noch letzte Woche.

Allein die Frage bleibt: Wieso?

Hat sich doch nichts geändert.

Samstag, 27. Januar 2007

Schwarzer Freitag!

Es gibt Tage an denen geht alles schief und man glaubt die Welt steht Kopf.


1. Platini zum UEFA-Präsident gewählt.

Die Blatter-Methode zieht immer noch. Solange die armen und kleinen Verbände mit wilden Versprechungen locken, bis man genügend Stimmen zur Wahl zusammengekratzt hat.

Glückwunsch.

Besonders witzig fand ich den Blatter-Kommentar nach der Wahl, in dem er fröhlich zum Besten gab, dass Platini ja - ebenso wie er - "nur den Fußball im Sinn hätte und auch dieser gegen die Kommerzialisierung dieses Sports wäre".

Da hat der Sepp Recht. Kommerzialisierung ist nur dann gut, wenn die Kohle in die Taschen der FIFA wandert. Jede andere ist böse.


2. Daum'scher FC gewinnt plötzlich.

Nochmal Glückwunsch. Da hat der FC aus Köln also endlich mal einen Verein gefunden, der selber so schwach ist, auch nach einer 1:0-Führung im eigenen Stadion in 30 Minuten noch 3 Tore reingezimmert zu bekommen.

Das wäre ja noch gegangen. Unerträglich wurde es danach, als der Däumling in (aus früheren Zeiten) gewohnter Manier seine Standard-Sprüche in die versammelten Mikrofone absonderte.


3. Bayern spielt mal wieder Aufbaugegner!

Ehrlich. Was war das denn?

Der BVB, aktuell wirklich mehr als Durchschnitt, rennt von Anpfiff an wie von der Tarantel gestochen wild über den Platz und die Bayern lassen sich das gefallen?

Ein Lahm muss zweimal einen freien Frei decken? Insgesamt drei völlig lächerliche Gegentore? Manmanman. Da waren die Backen der Vorbereitung wohl voller, als die - mal wieder - unterirdische Laufbereitschaft.

Was den BVB-Fans in dieser Rückrunde übrigens noch bevorsteht, zeigte sich in der zweiten ersten Halbzeit, als die Bayern nach dem Rückstand wenigstens ein bißchen ernst machten, die Schwachgelben einschnürten und mit zwei Toren nicht nur das Stadion stumm machten, sondern auch die antiquierten Röber'schen Aufputsch-Methoden schonungslos enttarnten.

Es hätte so weitergehen können, wenn die Bayern in Halbzeit 2 die BVB-Kicker nicht nur neutralisiert, sondern weiter beherrscht und evtl. aus dem ersten Gegentor irgendwas gelernt hätten!

2-3 aufmerksame Minuten reichten einer der - in Heimspielen - aktuell schlechtesten Mannschaft, die Bayern zu bezwingen. Schlimm genug. Aber das nach dem frühen erneuten Rückstand für die Bayern so gut wie nichts mehr kam und die Magath-Schützlinge auch nach der Einwechslung diverser "frischer" Spieler eher schlechter als besser wurden, sollte uns zu denken geben.

Geschenkt, dass Pienaar und Tinga wohl den Spezial-Auftrag "Rache für Kehl" hatten und Jagd auf Bayern-Spieler machten - die Bayern hatten da nur van Bommel entgegenzusetzen. Bei realistischer Betrachtung hätte zunächst Pienaar und viel später auch van Bommel vom Platz gestellt gehört. Vorbei.

Sonntag, 21. Januar 2007

Daum am Ende?

Daum. Christoph Daum, der große Motivator - sieht so Motivation aus?

"Einige haben eine große Schnauze und nichts dahinter. Wenn man den Anspruch erhebt, hier erste Liga zu zeigen, sind einige fehl am Platz"

Mhm.

"Mir fällt langsam nichts mehr ein."

Den Eindruck habe ich auch. Vor allem wenn man bedenkt, dass der letzte Sieg des FC noch von seinem Vorgänger, dem ach so unfähigen und fortgejagten Schweizer Latour erzielt wurde.

Die sog. Runderneuerung, die der Verein einmal mehr mit viel Geld vorgenommen hat, fruchtete auch diesmal nicht, erreichte man heute im Kellerduell (Zitat SpOn) bloß ein 1:1 gegen Augsburg.

Platzt irgendwann der Knoten? Oder doch nur die Aufstiegs-Illusionsblase rund ums Geißbockheim? Schon nervös, Overath und Meier?

Dienstag, 16. Januar 2007

Unappetitlich!

Ehrlich. Für einige Momente war ich heute echt sprachlos und irgendwie benommen als ich von Deislers Karriereende las.

Das ging mir nahe.

Richtig wütend machten mich aber erst diverse Kommentare in Blog-Beiträgen zu diesem Thema von allerlei geistigen Tieffliegern, die einen direkten Zusammenhang zwischen seinen (psychischen) Problemen und seinem Wechsel zum und seiner Zeit beim FC Bayern zogen. An anderer Stelle wurden (mal wieder) die Vokabeln "Psycho" und "Pille" angewendet.

Für alle Bekloppten und Beschränkten dieser Welt: Depressionen sind eine richtige Krankheit, genauso wie Krebs oder Grippe! Und nur weil das in Euer Spatzenhirn nicht reingeht, müsst ihr hier nicht 10% der deutschen Bevölkerung verunglimpfen.

10%? Ja. So viele Menschen haben in diesem Land nämlich psychische Probleme. Viele davon gestehen es sich wahrscheinlich gar nicht ein, weil sie schließlich ganz harte Typen sind. Ein Tabu. Auch im Fußball-Umfeld, ebenso wie Homosexualität.

Zum Glück gibt es noch aufgeklärte und weit weniger dumpfe Menschen und Blogger, die (über Vereins- und Ideologiegrenzen hinweg) dazu in der Lage sind, über Deisler ganz normal zu reden und zumindestens annähernd so etwas wie Mitgefühl zu empfinden.

Mir persönlich ist es völlig schnuppe, ob wir jetzt auf Deislers Position ein Problem bekommen. Das ist nur Fußball. Nur ein Spiel. Es gibt wichtigere Probleme.

Und zu konstruieren, die Spekulationen (nicht von Seiten des Vereins oder UH!) über Ribery hätten Deisler wieder in Depressionen gestürzt, ist geradezu fahrlässig. Vor allem weil UH ja deutlich gemacht hat, dass der FC Bayern einen Ribery mit einem starken und gesunden Deisler überhaupt nicht braucht!

Ferner die Behauptung, "der Druck auf SD wäre in München noch stärker als in Berlin gewesen"! Schlimm. Worauf soll denn diese Aussage beruhen? Deisler wurde in Berlin zum Star aufgebaut. Das Wort "Basti-Fantasti" ist nicht in München kreiert worden!

In München ging es Deisler von der Aufmerksamkeit und vom medialen Druck doch viel besser als irgendwo sonst. Hier war er ein Star unter vielen, der Verein, vor allem UH stand bedingungslos hinter ihm. Welcher andere Verein hätte wohl so viel Geduld mit einem seiner Spieler gehabt, sich leisten können?

Nein, nein. Ich lasse derlei "Argumente" nicht gelten und bei solch' unappetitlich verbalen Aussetzern sehe ich Rot. Sorry.

Freitag, 12. Januar 2007

Spielzeug weg, Balla weg?

Trainer-Gott Mourinho steht lt. Medienberichten in Chelsea kurz davor die Plörren hinzuwerfen. Trotz 2-maligen Titelgewinns in England. Aber das reicht natürlich nicht, denn ein von Gott gesandter Trainer gehört von Natur aus der Championsleague-Pokal. Ist doch klar.

So. Das zum einen. Zum anderen geht das natürlich nicht ohne Papa Roman, der dem kleinen José immer wieder ein bißchen Spielgeld gibt, damit der ruhig ist und auf jeden Fall weiter seine Medikamente nimmt.

Auf einmal will Roman ihm aber nix mehr geben, José soll zuerst mal mit dem ganzen Zimmer voll anderer Spielzeuge klarkommen, die er erst vor ein paar Monaten noch einmal kräftig vermehren konnte!

Doof.

Jetzt ist José eingeschnappt und schmollt.

Doof übrigens auch für Balla, dem neuen Freund von José - andere Freunde hat Balla bei Josés Spielzeugen nämlich nicht!

Es bleibt spannend im Spielzeugladen an der Stamford Bridge.

Freitag, 5. Januar 2007

Herzlichen Glückwunsch!

Geliebt und gehasst, trotzdem wird Ulrich Hoeneß heute 55 - herzlichen Glückwunsch!

Für mich einer seiner besten Sätze:

"Der FC Bayern ist für mich schon fast wie eine Ersatzfamilie ... wenn ich im Stadion sehe, wie die Zuschauer in der Fan-Kurve schunkeln und wie sie singen, dann krieg ich eine Gänsehaut.

Oder wenn wir im Westen irgendwo spielen, da warten 20.000 Bayern-Fans auf uns, da denk' ich schon, wir bieten den Leuten was.

Und ich sage meinen Spielern oft, wenn sie irgendwo einen Scheissdreck gespielt haben: Ihr wisst gar nicht, was ihr denen übers Wochenende angetan habt."

Dienstag, 2. Januar 2007

Wie Faust aufs Auge!

Manche Dinge passen einfach wie die Faust aufs Auge, wie A***h auf Eimer, oder?

"Google neuer Manchester United Sponsor?"

So las ich es letzte Woche hier und spontan kam mir obiger Satz in den Sinn...

Sonntag, 31. Dezember 2006

Ich bin Internet-abhängig!

Und wenn ich mal einen Tag nicht bloggen kann, obwohl ich will, werde ich unangenehm...

Nachdem ja gestern bei Twoday.net mal wieder Praktikantentag war, kann sich jeder vorstellen, wie meine Laune war...
;-)

Notiz für mich: In der Therapie ansprechen, dass ich von Twoday.net loskommen will...

P.S. Hat Twoday.net i r g e n d w o eine Erklärung oder ein Statement abgegeben?

Freitag, 29. Dezember 2006

Wachstumskurs!

Hatte ich zur Jahreshauptversammlung des FC Bayern noch von 121.119 Mitglieder im Verein gesprochen sind es seit vorgestern über 125.000...

Einen Tag nach den Weihnachtsfeiertagen knackte der Verein erstmals in seiner 106-jährigen Geschichte die Marke von 125.000 Mitgliedern. [...] Bei der Jahreshauptversammlung Mitte November hatte der FCB 121.119 Mitglieder gezählt, seit Mittwoch sind es nun offiziell 125.115

Wo steht Benfica?

Donnerstag, 21. Dezember 2006

Arrogantes Bayern-Schwein!

So würde man doch normalerweise reagieren, wenn man nur diese Schlagzeile lesen würde, oder?

"Oliver Kahn glaubt, dass Deutschland mit ihm Fussball-Weltmeister 2006 geworden wäre."

Die meisten schalten danach direkt ab, dabei wäre es interessant, sich auch noch den Rest anzuhören...

"Das soll aber nicht heißen, weil ich besser gewesen wäre. Quatsch. Das ist auch überhaupt keine Kritik an Jens Lehmann, denn der hat eine sehr gute, sehr solide WM gespielt. Nein, es liegt einfach am Verlauf meiner Karriere, dass ich diese Überzeugung habe"

Und warum?

"Ich bin 1994 mit dem Karlsruher SC im Halbfinale des Uefa-Cups gescheitert, zwei Jahre später habe ich mit dem FC Bayern diesen Pokal geholt. Ich habe 1999 die Champions League auf brutalste Weise verloren, und dann habe ich sie zwei Jahre später gewonnen, wie man sie nicht schöner gewinnen kann. Ich habe 2002 die WM im Finale unglücklich gespielt. Diese Logik - und an solche Phänomene glaube ich immer noch - hätte sich bei der WM 2006 fortgesetzt. Bei vielen Karrieren gehen oftmals großen Erfolgen immer heftige Niederlagen voraus, das ist so eine Art Prüfung: Hast du den Erfolg überhaupt verdient? Anscheinend musst du dafür erst mal leiden. Deswegen bin ich davon überzeugt, dass dieses Muster, oder wie auch immer man das bezeichnen mag, möglicherweise wieder eingetreten wäre."

Komisch, das passt so gar nicht zum landläufigen Bild Kahns, der im Verborgenen der öffentlichen Meinung ein Wandlung durchgemacht hat...

"Bei dieser WM habe ich gemerkt, dass es auf dieser Welt auch noch eine andere Art von Erfolg gibt. Das hatte für mich etwas Befreiendes. Auch wenn man es kaum glauben mag: Die WM war für mich als Mensch bedeutender, als hätte ich sie gespielt."

Allen anderen ist es natürlich freigestellt ihre seit Jahren festgelegte Meinung zu behalten...