Spocht

Mittwoch, 13. Juli 2005

Das war es dann ja wohl mit

der Tour für Ulle, oder?

Winokurow musste beim Anstieg nach Courchevel ebenso abreißen lassen, wie seine Teamkollegen Klöden und Ullrich. Armstrong demonstrierte, wenn auch nicht so eindrucksvoll wie in den letzten Jahren, seine Stärke, "schluckte" den Führenden Jaksche und baute zusammen mit Rasmussen (RAB), Mancebo und Valverde (beide IBA) den Vorsprung auf Ullrich und Klöden kontinuierlich aus.

Wobei hier besonders erwähnenswert ist, dass Winokurow so stark abgefallen ist, da hatten wir doch wesentlich mehr erwartet, bzw. erhofft, von Jan Ulle Ullrich, dass muss man ja leider so sagen, war man das ja aus den letzten Jahren schon gewohnt...

Die zuletzt geäußerten Sprüche, waren da wohl doch eher nur das berühmte Rufen im Walde!

Rückstände von 4:02 (Ullrich), 4:16 (Klöden) und 6:32 (Winokurow) sind in den aktuellen Verfassungen wohl nicht mehr aufzuholen...

Und gute Nacht!

Montag, 11. Juli 2005

Was macht er da nur!?

Sturz von Jan Ullrich! Ok, ist ja inzwischen fast schon zur Gewohnheit geworden, aber hoffentlich muss der aktuelle Sturz nicht wieder als Ausrede herhalten:

Bei der Abfahrt vom Col de Grosse Pierre wurde Jan Ullrich bei Tempo 60 von einer Windböe erfasst und musste in den Graben fahren. Daraufhin habe er sich nach eigener Aussage "drei bis vier Mal" überschlagen. Neben den Schürfwunden und Prellungen erlitt er auch noch eine Quetschung an der rechten Augenbraue, die vom gebrochenen Helm des 31-Jährigen verursacht wurde.

"Ulle" selbst hört sich da ja noch ganz gut an, aber das war nach dem ersten Sturz auch schon so:

Jan Ullrich selbst nahm den Unfall eher gelassen auf: "Ich scheine für die spektakulären Sachen zuständig zu sein", meinte er. Der rennfreie Montag kommt dem Wahl-Schweizer dabei gelegen: "Ich freue mich nun auf den Ruhetag. Da kann ich den Sturz verkraften".

Hoffen wir einmal mehr das beste...!

Update: Offenbar sind alle bei T-Mobile wieder guten Mutes:

"Sinn macht nur eine Attacke am Schlussanstieg. Da muss man etwas probieren und versuchen, Armstrongs Mannschaft platt zu fahren", so Ullrich zur Taktik seines Teams.

Soweit der Kapitän und was sagt sein Edelhelfer in Topform?

"Der Ruhetag ist ganz gut, aber ich bin ungeduldig. Ich will in die Alpen. Ich bin hochmotiviert", sagte der Kasache.

Hört, hört und was denkt Armstrong darüber?

"Ich habe immer Sorgen, bevor es in die Berge geht, und natürlich auch diesmal. So etwas wie am Samstag darf uns nicht noch einmal passieren. Sonst können wir die Tour nicht gewinnen", richtete er deutliche Worte an seine acht Helfer.

Na das verspricht ja noch eine spannende Tour zu werden - endlich möchte man hinzufügen!

Sonntag, 10. Juli 2005

Geschmack auf mehr

machte die gestrige Tour-Etappe!

"Wir mussten am Anfang viel arbeiten. Aber die Aktion am letzten Berg war so abgesprochen. Erst sollte Winokurow nach vorn gehen, dann Andreas. Das ist taktisch sehr gut gelaufen", sagte Ullrich. Sein Sportdirektor Mario Kummer bestätigte diese Taktik: "Wir hatten geplant, am Ende zu attackieren. Andreas hat das fantastisch durchgezogen."

So kann es weitergehen, oder?

Das T-Mobile-Team brachte Armstrong beim ersten Kräftemessen gleich in die Bredouille. Auf dem 17 Kilometer langen Anstieg, an dem sich tausende deutsche Fans versammelt hatten, blies der Bonner Radrennstall zur Attacke. Erst startete dreimal der Kasache Winokurow einen Ausreißversuch, dann zog Klöden davon.

Darauf habe ich schon seit zwei Jahren gewartet und es läßt die Frage einmal mehr auftreten, was im letzten Jahr möglich gewesen wäre, wenn Winokurow sich nicht kurz vor der Tour verletzt hätte!?

Armstrong war zwischenzeitlich sogar isoliert und hatte kurzzeitig keinen Helfer mehr an seiner Seite. Darüber zeigte sich der Titelverteidiger überrascht, fast schon zerknirscht. "Wir hatten heute einen sehr schlechten Tag," klagte der Texaner und kündigte an, dass er mit seinem Discovery-Team diese Etappe ernsthaft besprechen wolle.

Ups, auf einmal muss der "Tourminator" richtig arbeiten, ja?! Das war wohl anders geplant...
;-)

Bei T-Mobile herrscht dagegen Aufbruchstimmung. "Wir wollten Armstrong testen. Wir haben gesehen, dass Armstrong wie erwartet gut drauf ist. Seine Mannschaft aber offensichtlich nicht. Das konnte man heute sehen", sagte Winokurow.

Wollen wir nur hoffen, das dies nicht nur ein Strohfeuer war!

Mittwoch, 6. Juli 2005

Besser als erwartet,

schlug sich das Team T-Mobile beim gestrigen Mannschaftszeitfahren:

Das T-Mobile-Team hielt erstaunlich gut im Vergleich zu den favorisierten Mannschaften Discovery Channel (Armstrong) und CSC (Basso, Zabriskie) mit. Einen 15-Sekunden-Rückstand auf CSC bei der ersten Zeitmessung bei Amboise (25 km) ließen die Bonner bis zur zweiten Marke Onzain (46 km) auf sieben Sekunden schmelzen. Armstrong & Co. bewegten sich zeitlich stets zwischen diesen beiden Mannschaften.

Wohl aber nicht mit 100%-tiger Anstrengung, wie sich später zeigte, obwohl Ullrichs Team ja auch früh den 9.Mann verlor...

Naja, "Butter bei die Fische" wird es ja ohnehin erst in den Bergen geben, hoffen wir, dass Ullrich bis dahin den Sturz oder sonstige Versagensgründe abgelegt hat und Armstrong wirklich angreifen kann, falls nicht, dann bitte Winokurow, der wartet ja ohnehin nur noch auf ein Startzeiten...
;-)

P.S. Natürlich gab es trotzdem einmal mehr die Berufspessimisten, wie Bildblog erneut so passend aufzeigt (mein Pessimismus ist ja immer indivuell *g*)!

Sonntag, 3. Juli 2005

Wieder alles beim alten...

Na das ging ja schon wieder mal gut los, all die sog. Hoffnungen des deutschen Wunder-Radlers Jan - Ulle - Ullrich, diesmal schon beim Tour-de-France-Prolog, der allerersten Etappe, in Rauch aufgelöst!



Um 19.05 Uhr - gut vier Kilometer vor dem Ziel - passierte Armstrong den Schwerzinger quasi im Flug - die Demütigung war perfekt. Ullrich wurde zum ersten Mal bei einem Zeitfahren überholt.

Wenn man jetzt berücksichtigt, wie Ullrich in den letzten Jahren mit derlei Erlebnissen umgegangen ist und wie er darauf "reagiert" hat, kann man Armstrong ja fast schon zum Tour-Sieg gratulieren, oder?!

Schlimme Sache, wie so ein begnadeter Sportler wie Ullrich sein Talent so arglos wegwirft...

Update: Das sieht übrigens auch der "Kanibale" so!

Wobei ich diese Sätze im Zusammenhang mit Ullrich sehr interessant finde:

Als mögliche Ursache für diese Entwicklung sieht der Belgier, der noch immer als der erfolgreichste Radprofi überhaupt gilt, Ullrichs Einstieg in den Radsport in der DDR. Er frage sich, ob Ullrich Radfahrer geworden sei, weil er das Radfahren wirklich mochte. "Oder ist er es nicht eher geworden, weil das System in der DDR es von ihm verlangt hat?"

Bei Ullrich sei ein Talent zum Radfahren entdeckt worden, "also musste er zum Wohle des Staates fahren, er konnte sich nicht dagegen wehren". Er frage sich deshalb, ob Ullrich überhaupt Radrennfahrer werden wollte. Merckx: "Ich denke, bei Ullrich war viel Zwang dabei. Jan ist ein netter Kerl, aber ihm fehlt dieser zerstörerische Ehrgeiz, wie ihn Armstrong besitzt."

Montag, 20. Juni 2005

Am Ende ist die Formel 1 wohl nicht, aber

was da gestern in den USA abgelaufen ist, hatte schon groteske Züge!

Da veranstalten Schumacher und Barrichello ein Privatrennen, weil ihnen die Gegner ausgegangen sind, peinlich, so etwas anzuschauen...

Aber im Grunde war dieses Rennen und die Umstände drumherum auch nur ein Spiegelbild des Zustandes der Formel 1 - seit Monaten schwelt da hinter den Kulissen ein Machtkampf zwischen FIA, den Herstellern / Teams und der Formel 1, der auf Kosten des Sports ausgetragen wird (wenn man bei der Formel 1 denn von "Sport" reden möchte) und somit wahrscheinlich ein ähnliches Ende finden wird, wie es sich im Eishockey gefunden hat...

Es bleibt abzuwarten, ob die Zuschauer, oder besser Konsumenten, nach diesem Theater wirklich noch in ähnlichen Massen das Produkt Formel 1 "supporten"!

Aber eins haben die massiven Regeländerungen in den letzten Jahren und diese Posse gezeigt: Es ist wieder was los in der Formel 1 und Ferraris Vormachtstellung ist weiß Gott gebrochen - Herzlichen Glückwunsch!

Donnerstag, 19. Mai 2005

Ob es diesmal tatsächlich

besser läuft als zuletzt, "Ulle"?

Jan Ullrichs Formkurve zeigt sechs Wochen vor Beginn der Tour de France weiter nach oben. Auf der Königsetappe der Katalonien-Rundfahrt hielt er bis zur Bergankunft in Andorra mit den Besten mit. Dabei sei er noch gar nicht am Limit gefahren, sagte der T-Mobile-Kapitän im Ziel.

Na dann...

"Ich habe mich im Rennen wie schon an den Vortagen sehr gut gefühlt und konnte ohne Probleme vorne mitfahren. Dabei bin ich noch nicht ans Limit gegangen, denn schließlich muss ich hier ja nicht gewinnen", sagte Ullrich, "natürlich ist das Rennen gerade in den Bergen schwer, aber das ist ja auch der Sinn der Sache."

Warten wir also nur noch auf die nächste Grippe, gelle?!
;-)

Dienstag, 11. Januar 2005

Für wen ist das jetzt

bitte eine Überraschung?

Lance Armstrong macht es wieder einmal sehr spannend. Der für seine Inszenierungen bekannte US-Amerikaner kündigte an, noch einmal an der Tour de France teilnehmen zu wollen. Ob er dieses Jahr die Frankreich-Rundfahrt bestreiten wird, lässt Armstrong aber offen.

Am Ende wird es sein wie immer, Armstrong fährt die Tour und Ullrich hinterher, oder?

Es werden noch Wetten angenommen...
;-)

Samstag, 18. Dezember 2004

Kaum ist Winterpause, kann man

sich wieder intensiver anderen Sportarten zuwenden, hier zum Beispiel dem Eishockey!

Kann sich noch irgendjemand von den Lebenden daran erinnern, dass die Düsseldorfer Eishockey Gemeinschaft, kurz DEG, einmal das Eishockey in Deutschland dominiert hat?!

Nein?!
War aber so, man nannte diese Zeit auch "die dunklen Jahre"...
;-)

Zwischenzeitlich war die DEG auch mal von der Bildfläche verschwunden und spielte in der 2.Bundesliga - diese Zeit nannte man?!

Richtig, "Zeit des Glücks"... 8-)

Nun, offensichtlich unvermeidlich hob man die Kufenflitzer von der Brehmstrasse wieder in die DEL, da man sich davon mehr Zuschauer - Resonanz versprach ("FC Bayern" - Effekt), was nur bedingt eintrat, aber andere Gründe hatte...

Der Verein hieß nun auch anders und der Stolz, dass man als einziger Verein in der höchsten deutschen Spielklasse im Zuge der Amerikanisierung des deutschen Eishockeys in den 90er Jahren kein Tier in den Vereinsnamen aufnehmen mußte, verflog, als die DEG gezwungen war einen Sponsor ins Boot zu nehmen.
Fortan nannte man sich DEG Metro Stars, benannt nach der weithin bekannten Großmarkt - Kette aus Düsseldorf!

Angst und Schrecken verbreitete man nach der Rückkehr aber nicht mehr, sondern schlug sich seit dem mit anderen Durchschnittsmannschaften um die Teilnahme an den Play - Offs mit sehr wechselndem Erfolg und jetzt kommen wir zum Punkt!

Drei Ränge hinter den Play-Off - Plätzen liegend (11.) verlor man gestern doch tatsächlich gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten Hannover Scorpions das Heimspiel(!) mit sage und schreibe 1:5!

Wie gesagt, der winterpausen - geplagte Fußball - Fan sucht sich eben woanders seine kleinen Freuden...
:-D

Freitag, 3. Dezember 2004

Ich glaub' es geht schon wieder los...

Nein, ich bin kein Roland Kaiser - Fan!

Aber diese Überschrift passt nun einmal ziemlich gut auf diese Meldung:

Jan Ullrich kann nicht wie geplant seine Vorbereitung auf die neue Radsportsaison aufnehmen. "Jan hat eine schwere Erkältung und ist deshalb daheim geblieben. Ich rechne aber damit, dass er in der kommenden Woche nachkommen kann", sagte T-Mobile-Sportdirektor Mario Kummer.

Nimmt schon jemand die ersten Wetten auf "Ulles" Form im Juli 2005 an?!
;-)